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Dazu haben sich heute mehrere grundlegende, nicht durch die Einzelwissenschaften selbst zu rechtfertigende methodische Vorgaben herausgebildet. Beispielsweise sind so die Notwendigkeit der Wiederholbarkeit von Experimenten, das Ökonomieprinzip („Ockhams Rasiermesser“) und das Prinzip der Falsifizierbarkeit als Voraussetzung für sinnvolle wissenschaftliche Aussagen Bestandteile dieser Wissenschaftsmodelle. Neben der universitären Philosophie gab es jedoch auch immer eigenständige Denker außerhalb der Institutionen. Dennoch gingen von ihnen in der Öffentlichkeit viel beachtete philosophische Impulse aus und sie reflektierten die Philosophiegeschichte eigenständig – vergleichbar mit in der Gegenwart viel gelesenen Denkern wie Paul Watzlawick, Umberto Eco oder Peter Sloterdijk.
- Die Philosophie betrachtet KI aus einer anderen Warte, indem sie die zugrundeliegenden Annahmen und Auswirkungen dieser Technologien hinterfragt.
- In diesem Sinne ist die Philosophie selbst eine Form der Tätigkeit – eine, die das kritische Nachdenken, das Hinterfragen und die Reflexion über fundamentale Fragen beinhaltet, durch die wir unser Verständnis der Welt und unseren Platz in ihr formen.
- Da er weder lesen noch schreiben konnte, wurde vieles von dem, was wir über sein Leben wissen, von seinen Schülern Platon und Xenophon aufgezeichnet.
- Die Ethik gehört zu den wenigen Disziplinen der Philosophie, die bisher nur in geringem Maße von (anderen) Wissenschaften infrage gestellt wurden.
Wann das Wort “philosophieren” zum ersten Mal in antiken, griechischen Schriften auftaucht, ist umstritten (Herodot, Pythagoras). Fest steht jedenfalls, dass bei Platon die Begriffe Philosoph und philosophieren im Sinne von Wissensdurst & Erkenntnissuche auftauchen. Begriffen für Freundschaft, Zuneigung, Liebe (philo) und Wissen, Weisheit, Kenntnis (sophia) zusammen. Viele übersetzen Philosophie (ποιλοσοφία) mit Liebe zur Weisheit, philosophieren wäre dann die aktive Form der Weisheitsliebe. Die Arbeitsgemeinschaft Philosophie & Psychologie setzt sich zum Ziel, diesen interdisziplinären Dialog anzuregen, zu fördern und auf diese Weise nicht zuletzt auch zu einer institutionellen Renaissance der philosophischen Psychologie beizutragen.
Der französische Philosoph und Dramatiker Jean-Paul Sartre erforschte in seinen Werken das menschliche Dasein. Die Nichtexistenz ist der Tod, die Existenz das Sein – das eine ist ohne das andere nicht möglich. Ja, ich möchte den kostenlosen Herder-Newsletter abonnieren und willige in die Verwendung meiner Kontaktdaten zum Zweck des E-Mail-Marketings durch den Verlag Herder ein. Den Newsletter oder die E-Mail-Werbung kann ich jederzeit abbestellen.Ich bin einverstanden, dass mein personenbezogenes Nutzungsverhalten in Newsletter und E-Mail-Werbung erfasst und ausgewertet wird, um die Inhalte besser auf meine Interessen auszurichten. Über einen Link in Newsletter oder E-Mail kann ich gutscheine einlösen diese Funktion jederzeit ausschalten.Weiterführende Informationen finden Sie in unseren Datenschutzhinweisen. Dem Gebrauch des Terminus „P.“ bei so unterschiedlichen Philosophen wie I.
Unsere Mission und Geschichte
Das Themenfeld behandelt philosophische Grundlagenfragen sowie philosophische Zugänge zur Gottesfrage und zum menschlichen Selbstverständnis, die für den theologischen Diskurs erforderlich sind. Ebenso gehört zu diesem Themenfeld die Darstellung von Religionen und anderen Sinnstiftungssystemen als kulturelle Phänomene sowie in ihrer Geschichte und ihren jeweiligen anthropologischen und soziokulturellen Kontexten und deren systematischer Vergleich. Die disziplinenübergreifende Erforschung der Kategorie Gender/Geschlecht findet besondere Berücksichtigung in der Sammlung, Interpretation und Darstellung wissenschaftlicher Daten. Die politische Philosophie ist ähnlich wie die Rechtsphilosophie in großen Teilen von den benachbarten Wissenschaften vereinnahmt worden. So finden große Teile der philosophischen Diskussion in den Rechts- bzw.
Kirchenaustritte Irgendwie gläubig – aber nicht mehr christlich
Philosophieren zeigt sich damit auch in einem sinnvollen Umgang mit dem Körper. Weltanschauung, Sinn des Lebens, Erkenntnisgewinn, ethische Prinzipien – das sind die Konnotationen, die heute in der Umgangssprache Verwendung finden. Doch um das Philosophieren zu verstehen, musst du mehr zum Hintergrund erfahren. Dabei strebt die Philosophie nicht nur nach Erklärungen dessen, was ist, sondern auch nach einem tiefgreifenden Verständnis dessen, was sein könnte oder sein sollte. Das betrifft grundlegende Fragen des menschlichen Daseins, des Wissens, der Werte, des Geistes, der Sprache und der Realität.
Wie lang sollte eine „Über uns“-Seite sein?
Für ihn bestand das Wesen eines Dinges nicht in einer zusätzlich existierenden Idee, sondern in der Form, die dem Ding innewohnt. Seine Schule begann die gesamte erfahrbare Wirklichkeit – Natur und Gesellschaft – in verschiedene Wissensgebiete zu gliedern, zu analysieren und wissenschaftlich zu ordnen. Außerdem begründete Aristoteles die klassische Logik (Syllogistik), Wissenschaftssystematik und Wissenschaftstheorie. Dabei führte er philosophische Grundbegriffe ein, die bis in die Neuzeit maßgeblich blieben. Die moderne philosophische Anthropologie befasst sich mit dem Wesen des Menschen, und zwar vornehmlich nicht als Individuum, sondern als Gattungswesen. Da sie von Menschen selbst betrieben wird, ist sie eine (dialektische) Selbstreflexion, die gleichzeitig eine Innen- und eine Außenperspektive aufweist.
Karl Jaspers war ein maßgeblicher Denker der Existenzphilosophie, einer philosophischen Richtung, die das individuelle Dasein, die Freiheit und die Entscheidungen des Einzelnen in den Mittelpunkt stellt. Philosophie, so Jaspers, ist nicht ein festes System von Doktrinen oder ein Katalog abschließender Antworten, sondern ein fortwährender Prozess der Reflexion. Damit ist Philosophieren für ihn, eine lebendige, dynamische Tätigkeit, die sich an der Grenze dessen vollzieht, was ausgesprochen werden kann und was letztlich unauflösbar bleibt.
Philosophische Grundlagen
Es geht weniger darum, endgültige Antworten zu finden, sondern mehr darum, die Fragen selbst zu verstehen und die Bandbreite möglicher Antworten zu erkunden. Dabei sollen die Lernenden dann selbst beginnen, philosophisch zu denken. Während des Kurses werden Werke klassischer Philosophen ebenso behandelt wie Texte zeitgenössischer Denker.
Seit April 2021 ist sie Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Forschungsinstitut für Philosophie Hannover. Die Schwerpunkte ihrer Arbeit liegen neben Wissenschaftstheorie vor allem in Politischer Theorie und Kritischer Theorie. Zu den prominentesten Vertretern zählen Martin Heidegger, Edmund Husserl, Maurice Merleau-Ponty und Jean-Paul Sartre.
Doch sie sind selbst nicht eigentlich Gestalten von P. im strengen Sinn ihres Begriffs. Die P. unterscheidet sich elementar von ihnen aufgrund der genannten Methoden und Erkenntnisziele. Das gilt auch im Verhältnis zu den Resultaten der Natur- und Lebenswissenschaften und der aus der Beobachterperspektive erfolgenden Beschreibung und Erklärung ihrer Objekte sowie zu denen der Geschichts–, Kultur- und Gesellschaftswissenschaften. Es ist die Pointe von P., den Fortgang ihrer Erkenntnis auf dem Weg von Kritik und Reflexion, von Überprüfung und Übersetzung des Geltungsanspruchs sinnvoll verstehbarer Aussagen in das Medium einer reflexiv-argumentativen Erschließung zu überführen. So transferiert sie diese Aussagen und Einsichten in die Form einer vernünftigen Begründung und erschließt sie einem allgemein zugänglichen und reflektierten Wissen. Karl Popper gilt als einer der einflussreichsten Wissenschaftsphilosophen des 20.
Es gehört zur Haltung eines Philosophierenden, auch scheinbar grundlegende oder alltägliche Gewissheiten infrage stellen zu können. Menschen, denen sich die Lebenswirklichkeit nicht auch als Frage oder Problem aufdrängt, erscheint solch fundamentaler Zweifel nicht selten befremdlich. Über lange Zeiträume gesehen stellt die Philosophie in zentralen Bereichen immer wieder dieselben Grundfragen, deren Antwortmöglichkeiten sich prinzipiell ähneln (Philosophia perennis).
